künstliche Befruchtung bei ZNS-Beteiligung?
Verfasst: 03.01.2015 15:43
Sehr geehrter Herr Prof. Gadola,
bei mir wurde im letzten Jahr eine chronisch-entzündliche ZNS-Erkrankung bisher unklarer Ursache festgestellt (Verdacht auf Sjögren).
Im Nervenwasser befinden sich Oligoklonale Banden. Im MRT wurden im Gehirn viele kleine punktförmige Signalanhebungen ohne Kontrastmittelanreicherung festgestellt. Ebenso eine flaue Signalanhebung auf Höhe von HWK 3/4 im Halsmark. Nach einem nächtlichen "Anfall" im April 2013 mit krampfendem Bein und einem stechenden Schmerz im Kopf habe ich eine Gefühlsminderung in der linken Körperseite und manchmal Schwäche in Armen und Beinen, Kribbeln uvm. Laut der Neurologen sind die Läsionen untypisch für eine MS.
Außerdem hatte ich nun zum zweiten Mal eine beidseitige Iritis, wiederkehrende Bindehautentzündungen, das Siccasyndrom, eine polyklonale Hyergammaglobulinämie (igm erhöht), Eisenmangel, einen erhöhten Blutsenkungswert, eine verzerrte, eiförmige Pupille (nur für kurze Zeit), Schwindel, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen (Bursitis, Tennisarm usw.) zunehmende Atemprobleme, tagesabhängig Kopfschmerzen, starke Müdigkeit und vieles mehr. Es deutet wohl vieles auf eine Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis hin. Autoantikörper im Blut konnten bisher nicht festgestellt werden. Es wurde Azathioprin diskutiert, welches ich aufgrund meines Kinderwunsches bisher nicht nehme.
Meine Frage dazu: Seit Jahren haben wir einen Kinderwunsch. Aufgrund von verschlossenen Eileitern, PCO und Endometriose bleibt mir nur noch eine künstliche Befruchtung. Außerdem werde ich bereits 39 Jahre alt und die Zeit drängt. Ich fürchte mich sehr vor der Hormoneinnahme, da meine Beschwerden stark von den natürlichen Hormonschwankungen im Zyklus abhängen. Während des Eisprung und kurz vor der Regel sind die Beschwerden am schlimmsten.
Gehe ich mit einer IVF ein sehr großes Risiko ein? Könnte es schlimmstenfalls sein, dass ich danach aufgrund der Herdes im Halsmark querschnittsgelähmt bin, falls dieser wieder aktiv wird oder geistig eingeschränkt bin (vor einem Jahr war ich während des Schubes stark verwirrt und hatte Bewusstseinteintrübungen)? Könnte das ganze sogar tödlich enden, da die Läsion im Halsmark an einer ungünstigen Stelle liegt? Was kann schlimmstenfalls passieren? Wie groß ist das Risiko?
Hier gibt es keinen Arzt, der mir weiterhelfen kann. Von einem leicht erhöhten Risiko bei einer IVF hat es sich im letzten Arztbrief auf ein signifikant erhöhtes Risiko bei Hormongabe gesteigert ??? Eine Erklärung dafür wollte mir kein Arzt geben... . Dennoch hat mir keiner ganz davon abgeraten oder gesagt was schlimmstenfalls passieren könnte. Mein Kinderwunsch ist jedoch so groß, dass ich nur diese Wahl habe.
Ich würde gerne schon Anfang des Jahres mit der IVF beginnen.
Über eine Antwort würde mich sehr freuen!
Freundliche Grüße
Lisa St.
bei mir wurde im letzten Jahr eine chronisch-entzündliche ZNS-Erkrankung bisher unklarer Ursache festgestellt (Verdacht auf Sjögren).
Im Nervenwasser befinden sich Oligoklonale Banden. Im MRT wurden im Gehirn viele kleine punktförmige Signalanhebungen ohne Kontrastmittelanreicherung festgestellt. Ebenso eine flaue Signalanhebung auf Höhe von HWK 3/4 im Halsmark. Nach einem nächtlichen "Anfall" im April 2013 mit krampfendem Bein und einem stechenden Schmerz im Kopf habe ich eine Gefühlsminderung in der linken Körperseite und manchmal Schwäche in Armen und Beinen, Kribbeln uvm. Laut der Neurologen sind die Läsionen untypisch für eine MS.
Außerdem hatte ich nun zum zweiten Mal eine beidseitige Iritis, wiederkehrende Bindehautentzündungen, das Siccasyndrom, eine polyklonale Hyergammaglobulinämie (igm erhöht), Eisenmangel, einen erhöhten Blutsenkungswert, eine verzerrte, eiförmige Pupille (nur für kurze Zeit), Schwindel, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen (Bursitis, Tennisarm usw.) zunehmende Atemprobleme, tagesabhängig Kopfschmerzen, starke Müdigkeit und vieles mehr. Es deutet wohl vieles auf eine Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis hin. Autoantikörper im Blut konnten bisher nicht festgestellt werden. Es wurde Azathioprin diskutiert, welches ich aufgrund meines Kinderwunsches bisher nicht nehme.
Meine Frage dazu: Seit Jahren haben wir einen Kinderwunsch. Aufgrund von verschlossenen Eileitern, PCO und Endometriose bleibt mir nur noch eine künstliche Befruchtung. Außerdem werde ich bereits 39 Jahre alt und die Zeit drängt. Ich fürchte mich sehr vor der Hormoneinnahme, da meine Beschwerden stark von den natürlichen Hormonschwankungen im Zyklus abhängen. Während des Eisprung und kurz vor der Regel sind die Beschwerden am schlimmsten.
Gehe ich mit einer IVF ein sehr großes Risiko ein? Könnte es schlimmstenfalls sein, dass ich danach aufgrund der Herdes im Halsmark querschnittsgelähmt bin, falls dieser wieder aktiv wird oder geistig eingeschränkt bin (vor einem Jahr war ich während des Schubes stark verwirrt und hatte Bewusstseinteintrübungen)? Könnte das ganze sogar tödlich enden, da die Läsion im Halsmark an einer ungünstigen Stelle liegt? Was kann schlimmstenfalls passieren? Wie groß ist das Risiko?
Hier gibt es keinen Arzt, der mir weiterhelfen kann. Von einem leicht erhöhten Risiko bei einer IVF hat es sich im letzten Arztbrief auf ein signifikant erhöhtes Risiko bei Hormongabe gesteigert ??? Eine Erklärung dafür wollte mir kein Arzt geben... . Dennoch hat mir keiner ganz davon abgeraten oder gesagt was schlimmstenfalls passieren könnte. Mein Kinderwunsch ist jedoch so groß, dass ich nur diese Wahl habe.
Ich würde gerne schon Anfang des Jahres mit der IVF beginnen.
Über eine Antwort würde mich sehr freuen!
Freundliche Grüße
Lisa St.