Sjögren-Syndrom, Lupus oder doch MS ?
Verfasst: 26.01.2017 23:25
Sehr geehrter Herr Prof. Gadola,
Verzweifelt wende ich mich an Sie mit der Hoffnung auf Hilfe.
Ich bin 44 Jahre alt und meine Leidensgeschichte begann vor fast 2 Jahren.
Ich wachte morgens auf und hatte kein Gefühl mehr in den Beinen, die Gefühlsstörung stieg weiter bis zum Hals auf, so dass ich auch in den Armen kein Gefühl mehr hatte, und ich mit V.a. Guillain Barre in die Klinik eingewiesen wurde. Dort erfolgt ein MRT, im Kopf fanden sich 3 kleine nicht entzündliche Läsionen, im MRT der WS wurde später in HWK 3 eine nicht kontrastmittelaufnehmende Läsion festgestellt. Es erfolgte eine Liquorpunktion mit folgendem Befund:
Zellzahl/Leukozyten 5 (grenzwertig), deutliche intrathekale IgG Synthese und geringer ZNS-eigener IgM-Synthese, Oliglonales IgG positiv, oliglonale Banden 15. Multiple IgM-Antikörperbildung im Serum auf (Enteroviren, Cocksackie,HSV,VZV). EBV-IgG-AK 130, Masern IgG 2761 IE/l, VZV-IgM positiv, Tetrahydrobiopterin im Liquor 2 nnmol/l, Vitamin D 5,8 ng/ml im Serum. Ich erhielt eine Cortison-
Stoßtherapie dauraufhin besserten sich die Beschwerden etwas. Ich wurde mit der Diagnose CIS-Syndrom entlassen. Nachdem mein Befinden noch weiterhin schlecht war erfolgten weitere Untersuchungen, Labor: Borrelia burgdorferi IgG positiv. Clamydia trach IgM AK 0,89, Mycopl. Pneumoniae IgG AK 53, IGM AK 0,8. Natural Killer Zellen 5,9 %' CD57 pos. NK Zellen 0,9 %, CD3-CD57
- 15/ul. Nach 1 Jahr Kontrolle des MRTs Kopf fanden sich 3 neu entzündliche Läsionen. Die Diagnose MS wurde gestellt. Es erfolgte der Beginn einer Basistherapie mit Tecfidera. Da ich starke Beschwerden in der Hüfte hatte, stellte ich mich beim Orthopäden vor, dort fanden sich folgende Laborwerte: ANA AK 3,05 Ratio, MRT ISG fleckiges Knochenmarksignal, die Diagnose Sjögren wurde gestellt. Danach stellte ich mich beim Rheumatologen vor, ANA auf HeP 2 Titer negativ, Anti SSA AK positiv, Anti SSB AK schwach positiv,Aquaporin4 AK negativ, CRP grenzwertig. Schirmer Test RA: 12 mm, LA: 5 mm, Ultraschall der Speicheldrüse unauffällig. Mir wurde angeraten mich weiterhin bezüglich MS behandeln zu lassen. Im aktuellen MRT zeigte sich nun wieder eine neue Läsion im Kopf, obwohl ich seit Beginn der Krankheit nie einen Schub verspürte. Jetzt mußte ich die MS Therapie abbrechen wegen massivem Haarausfall und es soll eine erneute Basistherapie bezüglich MS erfolgen. Im Internet fand ich zu MS und Sjögren einen interessanten Artikel. Ich war nun schon bei einigen Neurologen, aber keiner macht sich mehr die Mühe meine Befunde durchzusehen, schließlich steht MS auf jedem Befund. Mein Hausarzt riet mir nun mich Differentialdiagnostisch untersuchen zu lassen, ich solle mir eine Klinik suchen.
Nun hoffe ich lieber Herr Prof. Gadola sie finden Zeit meine Befunde zu beurteilen und bitte Sie um ihre Einschätzung. Leide ich an Sjögren und MS oder könnte es auch ein Lupus sein ? Welche Therapie ist für mich geeignet ?
Mit freundlichen Grüßen
Maleen
Verzweifelt wende ich mich an Sie mit der Hoffnung auf Hilfe.
Ich bin 44 Jahre alt und meine Leidensgeschichte begann vor fast 2 Jahren.
Ich wachte morgens auf und hatte kein Gefühl mehr in den Beinen, die Gefühlsstörung stieg weiter bis zum Hals auf, so dass ich auch in den Armen kein Gefühl mehr hatte, und ich mit V.a. Guillain Barre in die Klinik eingewiesen wurde. Dort erfolgt ein MRT, im Kopf fanden sich 3 kleine nicht entzündliche Läsionen, im MRT der WS wurde später in HWK 3 eine nicht kontrastmittelaufnehmende Läsion festgestellt. Es erfolgte eine Liquorpunktion mit folgendem Befund:
Zellzahl/Leukozyten 5 (grenzwertig), deutliche intrathekale IgG Synthese und geringer ZNS-eigener IgM-Synthese, Oliglonales IgG positiv, oliglonale Banden 15. Multiple IgM-Antikörperbildung im Serum auf (Enteroviren, Cocksackie,HSV,VZV). EBV-IgG-AK 130, Masern IgG 2761 IE/l, VZV-IgM positiv, Tetrahydrobiopterin im Liquor 2 nnmol/l, Vitamin D 5,8 ng/ml im Serum. Ich erhielt eine Cortison-
Stoßtherapie dauraufhin besserten sich die Beschwerden etwas. Ich wurde mit der Diagnose CIS-Syndrom entlassen. Nachdem mein Befinden noch weiterhin schlecht war erfolgten weitere Untersuchungen, Labor: Borrelia burgdorferi IgG positiv. Clamydia trach IgM AK 0,89, Mycopl. Pneumoniae IgG AK 53, IGM AK 0,8. Natural Killer Zellen 5,9 %' CD57 pos. NK Zellen 0,9 %, CD3-CD57
- 15/ul. Nach 1 Jahr Kontrolle des MRTs Kopf fanden sich 3 neu entzündliche Läsionen. Die Diagnose MS wurde gestellt. Es erfolgte der Beginn einer Basistherapie mit Tecfidera. Da ich starke Beschwerden in der Hüfte hatte, stellte ich mich beim Orthopäden vor, dort fanden sich folgende Laborwerte: ANA AK 3,05 Ratio, MRT ISG fleckiges Knochenmarksignal, die Diagnose Sjögren wurde gestellt. Danach stellte ich mich beim Rheumatologen vor, ANA auf HeP 2 Titer negativ, Anti SSA AK positiv, Anti SSB AK schwach positiv,Aquaporin4 AK negativ, CRP grenzwertig. Schirmer Test RA: 12 mm, LA: 5 mm, Ultraschall der Speicheldrüse unauffällig. Mir wurde angeraten mich weiterhin bezüglich MS behandeln zu lassen. Im aktuellen MRT zeigte sich nun wieder eine neue Läsion im Kopf, obwohl ich seit Beginn der Krankheit nie einen Schub verspürte. Jetzt mußte ich die MS Therapie abbrechen wegen massivem Haarausfall und es soll eine erneute Basistherapie bezüglich MS erfolgen. Im Internet fand ich zu MS und Sjögren einen interessanten Artikel. Ich war nun schon bei einigen Neurologen, aber keiner macht sich mehr die Mühe meine Befunde durchzusehen, schließlich steht MS auf jedem Befund. Mein Hausarzt riet mir nun mich Differentialdiagnostisch untersuchen zu lassen, ich solle mir eine Klinik suchen.
Nun hoffe ich lieber Herr Prof. Gadola sie finden Zeit meine Befunde zu beurteilen und bitte Sie um ihre Einschätzung. Leide ich an Sjögren und MS oder könnte es auch ein Lupus sein ? Welche Therapie ist für mich geeignet ?
Mit freundlichen Grüßen
Maleen