Frühlingstreffen, Samstag den 8. März 2014

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Brigitta
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Frühlingstreffen, Samstag den 8. März 2014

Beitrag von Brigitta »

Frühlingstreffen

An alle die bis anhin unter der Woche nicht kommen konnten, gibt es jetzt kein Problem mehr!

Dieses Frühlingstreffen ist extra auf einen Samstag gelegt worden: 08.03.2014.

Wir freuen uns, Teilnehmer aus der ganzen Schweiz, im Sorell Hotel Aarauerhof
begrüssen zu dürfen.

Auch dieses Mal haben wir das Glück, den Raum Aarburg für unser gemeinsames Beisammensein erhalten zu haben.

„Vielen Dank!“

Drei wunderbare Frühlings-Menüs mit Vorspeise und Dessert stehen zu Auswahl.

Link: Hotel Aarauerhof: www.aarauerhof.ch

Datum: Samstag der 8. März 2014, 11.30 Uhr

Ort: Sorell Hotel Aarauerhof
Bahnhofplatz 2
5001 Aarau

Raum: Aarburg


Zeitplan:

11.30 Uhr Bestellung der Getränke und des Mittagessens

12.00 Uhr Vortrag von Dr. med. dent. Matthias Strub, Zahnarztpraxis in Baden, mit anschliessender Diskussion und Fragenbeantwortung.

12.45 Uhr Mittagessen


Anmeldeschluss: Sonntag den 2. März an: Brigitta-Buchmann@web.de

Herzliche Grüsse

Brigitta
Das Gestern ist fort,
das Morgen nicht da.
Leb' also heute!

Pythagoras von Samos
Sophia
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Bericht über das Frühlingstreffen

Beitrag von Sophia »

Bericht über das Frühlingstreffen

Auf Einladung von Brigitta trafen wir uns am 08.03.2014 im Aarauerhof in Aarau.
Die aus meiner Sicht wichtigsten Erkenntnisse dieses Treffens möchte ich hier zusammenfassen.

Nach einer kurzen Einführung von Brigitta hörten wir einen sehr informativen und verständlichen Vortrag von Herrn Dr. Strub/ Zahnarzt aus Baden zu den zahnärztlichen Aspekten des Sjögren-Syndroms.

Grosser Wichtigkeit wird beigemessen:
- PPP (Putzen, Putzen, Putzen… v.a. abends vor dem Zubettgehen)
- Prophylaxe zur Remineralisation (4x jährlich empfohlen)
- regelmässige Röntgenkontrolle (ca. 1x jährlich)
- Speichelanregung (medikamentös oder mit xylithaltigem Kaugummi)
- säure- und zuckerreduzierte Ernährung
Betont wurde, dass eine Lösung individuell für jeden Patienten erarbeitet werden muss. Dies zeigte sich auch die anschliessende Fragerunde, die unter anderem ergab, dass Unverträglichkeiten von Zahnpflegeprodukten bestehen. Möglich ist hier ein Abwechseln von Zahnpasten.

Herr Dr. Strub wies darauf hin, dass Kosten, die für die Zahnbehandlung und Prophylaxe von Sjögrenpatienten entstehen von der Krankenkasse übernommen werden müssen (gesetzlich festgelegt!). Wichtig ist hier:
- frühzeitig ein Gesuch an die Krankenkasse stellen (sobald das Sjögren-S. diagnostiziert wurde).
- mit einem Attest vom Zahnarzt
- mit einer Speichelmessung vom Zahnarzt
- evtl. fotografische Dokumentation des Zahnzustandes.
Der Vertrauensarzt der Krankenkasse wird das Gesuch beurteilen. Es ist möglich, dass die Kosten für Zahnschäden, die nicht durch die Mundtrockenheit (oder vorher) entstanden sind abgelehnt werden. Herr Dr. Strub betonte deshalb mehrmals die Wichtigkeit eine schnelle Anmeldung der Erkrankung an die Krankenkasse in Form eines Gesuchs. Hierzu steht dem Zahnarzt ein Formular zur Verfügung.
Die anwesenden Betroffenen wiesen darauf hin, dass eine Diagnose oftmals erst nach vielen Jahren der Mundtrockenheit gestellt wird (5, 10, 20Jahre), so dass eine frühzeitige Anmeldung an die Krankenkasse oftmals nicht möglich ist. Auf Rückfrage an Herrn Dr. Strub wurde bestätigt, dass eine Mundtrockenheit ausser in extremsten Fällen nach langjährigem Verlauf schwierig zu diagnostizieren ist. Hier besteht offenbar Handlungs- und Aufklärungsbedarf.

Einen herzlichen Dank an Herrn Dr. Strub für den Vortrag sowie die Beantwortung all unserer Fragen!

Auch über den o.g. Vortrag hinaus war das Treffen ein voller Erfolg. Ca. 22 Betroffene waren anwesend und tauschten sich begrüssenswert sehr direkt über die Erkrankung aus. Es gab die Möglichkeit sich vorzustellen und Probleme zu diskutieren.

Für mich selbst war sehr interessant zu sehen, dass man uns im Allgemeinen die Erkrankung nicht ansieht. Das könnte wohl ein Grund sein, warum die Erkrankung so spät diagnostiziert wird und auch oftmals nach Stellung der Diagnose von Aerzten nicht so recht ernst genommen wird. Auch wurde mir klar, dass die Erkrankung viele Facetten hat: Praktisch alle beklagten eine quälende Mundtrockenheit sowie eine körperliche Erschöpfung und eine deutlich verminderte Leistungsfähigkeit. Trockene Augen waren schwach bis zu sehr stark vertreten, Gelenk- und Sehnenschmerzen hatten einige Betroffene nicht, viele jedoch sehr ausgeprägt.
Bemängelt wurde von stark von trockenen Augen Betroffenen, dass augenärztlicherseits nur mangelhaft über die Behandlung aufgeklärt wird.

Ich danke Brigitta und ihren Helfern auch im Namen der Betroffenen für das gelungene Frühlingstreffen! Liebe Brigitta, alles war perfekt.

Falls sich in meinen Bericht Fehler eingeschlichen haben bitte ich um Nachricht.


Verfasst von Sophia am 10.03.2014
Brigitta
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Beitrag von Brigitta »

Liebe Sophia,
Du hast es auf den Punkt gebracht.
Es gibt gar nichts hinzuzufügen.
Vielen herzlichen Dank für das grosse Lob und die hervorragende Zusammenfassung.
Ich freue mich schon auf das nächste Treffen.

Herzliche Grüsse
Brigitta
Das Gestern ist fort,
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Pythagoras von Samos

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