Traditonelle Chinesische Medizin TCM

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Brigitta
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Traditonelle Chinesische Medizin TCM

Beitrag von Brigitta »

Zusammenfassung Referat TCM

Neu überarbeiteter Text von Frau Dr. med. Vera Newec-Tschudin.

Die Akupunktur ist seit etwa 5000 Jahren belegt, als Heilkunst wird sie seit gut 2000 Jahren gelehrt.
In China konnte sich die TMC auch in der modernen Zeit halten und wird immer noch gelehrt und sehr viel praktiziert.
Die TCM ist ein Teil der Naturphilosophie, deren wichtigstes Prinzip die Dualität von Yin und Yang ist. Yin symbolisiert das Materielle, Erdige, Kühle, Yang die dynamische Kraft des Emporsteigens. Yin und Yang gehören zusammen und ergänzen sich. Sie müssen immer im
Gleichgewicht bleiben. Die beiden erzeugen im menschlichen Körper die Lebensenergie Qi,
die mit dem Blut im Körper fliesst.

Die Chinesische Medizin unterteilt den ganzen Menschen wie auch die Natur in 5 Elemente
oder Funktionskreise, die im Körper nach den 5 Organen Leber, Milz, Niere, Herz und Lunge
benannt sind. Mit der Bezeichnung dieser Organe ist nicht ein einzelnes Organ, z.B. die
Niere gemeint, sondern vielmehr eine ganze Funktionseinheit aus Organen, Körperfunktionen, Emotionen und geistigen Fähigkeiten. Krankheiten entstehen, wenn in diesen Funktionskreisen die Energie nicht mehr richtig fliessen kann, weil sie einstaut oder mangelhaft vorhanden ist. Zu Krankheiten kommt es bei Yin/Yang-Dysharmonie, bei inneren Störungen oder durch äussere Einflüsse wie das Eindringen von krankmachenden Faktoren in den Körper (Kälte oder Hitze).

Die Diagnose wird mit der allgemeinen und spezifischen Befragung, der Beobachtung und
der Beurteilung von Puls und Zunge gemacht. Die Therapie besteht aus Akupunktur
und/oder Kräuteranwendungen oder Massagen und dauert einige Tage bei akuten Problemen bis einige Monate bei chronischen Krankheiten. Meist wird eine Akupunkturserie von
etwa 10 Behandlungen innert 6 Wochen durchgeführt.

Behandelt werden sehr viele Krankheiten, vor allem Schmerzen, wo auch immer im Körper,
zudem funktionelle Organstörungen wie Verdauungsstörungen, vegetative Erkrankungen,
Hautprobleme, Stressfolgeerkrankungen, Psychosomatik, Allergien etc. Nicht geeignet ist die Akupunktur bei degenerativen Erkrankungen, also da, wo etwas definitiv kaputt ist. In diesen
Fällen können nur Begleiterkrankungen oder Schmerzen behandelt werden. Dasselbe gilt für
Krebserkrankungen.

Zur Unterstützung der Behandlung werden Bewegungsübungen wie Qi Gong eingesetzt.
Dabei versucht man mit Hilfe der Atmung, der Konzentration und bestimmten Bewegungen die Energien in diejenigen Körperteile fliessen
zu lassen, die es am nötigsten haben.
Auch die Ernährung ist ein wichtiger Faktor in der Lebensführung,
weil wir mit der Nahrung am meisten Energie aufnehmen können.
Die Wahl der Nahrungsmittel sollte dem Körper angepasst
und mit den 5 Elementen abgestimmt weden.


In der Schweiz wird seit Ende Juni 2005 nur noch die Akupunktur als einzige komplementäre
Heilmethode von der Grundversicherung bezahlt, und auch das nur, wenn sie von einem
Schweizerarzt mit Zusatzdiplom ausgeführt wird. Im Übrigen werden anerkannte Therapeuten von den Zusatzversicherungen für Komplementärmedizin rückvergütet.



Dr. med. Vera Newec- Tschudin
ChinaMed Zentrum
Badstrasse 34
5400 Baden
www.chinamed.ch
Zuletzt geändert von Brigitta am 17.08.2008 13:32, insgesamt 1-mal geändert.
Brigitta
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Beitrag von Brigitta »

An dieser Stelle noch ein grosses Dankeschön an Herrn Felix Bürge ( Dipl. Sozialarbeiter Rheumaliga Zürich ), welcher uns den Text zugestellt hat.

Vielen Dank !

Brigitta

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