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Geschwollene Drüsen

Verfasst: 14.04.2008 14:15
von Cecile
Sehr geehrter Herr Gadola

Ich hatte schon 2 Mal geschwollene Drüsen innert eines Monats. Am 1. Tag ging es mir sehr schlecht. Dann habe ich 2 Mal am Tag ein halbes Spiricort genommen, das ich einmal vom Arzt bekommen habe. Nach 4-5 Tagen ist die Geschwust abgeklungen. Was kann ich sonst noch tun,um dem vorzubeugen?
Mein Arzt hat auch eine Leberzyrose bei mir festgestellt. Seit 3 Monaten nehme ich De-Ur-sil. Abends vertrage ich es aber schlecht. Ich habe immer Magenbrennen 2 -3 Stunden später. Ist das üblich beim Sjögren Syndrom?

Herzlichen Dank für ihre Antworten.

Verfasst: 06.05.2008 12:36
von Stephan Gadola
Die Druesenschwellung kann entweder Ausdruck eines akuten Entzuendungsschubs der Speicheldruesen sein, oder aber Ausdruck einer Stauung in den Speicheldruesengaengen, welche bei langjaehrigem Sjoegren Syndrom haeufig verengt (und z.t. auch erweitert) sind und auch Kalkeinlagerungen haben. Es kann auch sein das lokale Kalkdepots einen Entzuendungsschub ausloesen.
Die Therapie/Prevention haengt sehr vom bisherigen Krankheitsverlauf und der Krankheitsdauer ab. Bei sehr lang anhaltender Krankheit, z.Bsp. ueber 10 Jahre, ist die Therapie hauptsaechlich symptomatisch, d.h. schmerzlindernd und abschwellend. Aufgrund der Leberzirrhose muessen gewisse Medikamente angepasst werden. Falls die Leberzirrhose auch eine Folge des Sjoegren Syndrom ist, dann ist von einem solchen sehr langen Krankheitsverlauf auszugehen.
Bei erst seit kurzer Zeit bestehendem Sjoegren Syndrom gaebe es heutzutage neue Medikamente, welche das Sjoegren Syndrom in manchen Faellen effektiven behandeln koennen.
Leider habe ich von Ihrer Erkrankung nicht genuegend Informationen um spezifischer Auskunft zu geben.

freundliche Gruesse

Stephan Gadola